KI tippt, Mensch unterschreibt

43 Prozent der Bewerber lassen ChatGPT mitschreiben, weitere 30 Prozent planen es – das zeigt die aktuelle Studie „KI trifft Recruiting 2025“ (Softgarden). Damit ist klar: Das klassische Anschreiben hat ausgedient. Es zeigt längst nicht mehr Motivation oder Stil – sondern digitale Kompetenz. Für Unternehmen heißt das: Wer Bewerbungen liest, sieht meist ein KI-Ergebnis. Trotzdem steckt dahinter ein Mensch – mit Persönlichkeit, Stärken und Schwächen. Genau diesen Kern gilt es herauszulesen.
Bewerber erwarten heute Tempo, Transparenz und ein modernes Auftreten – aber auch echte Begegnung. 85 Prozent fürchten, dass KI den persönlichen Kontakt ersetzt. Die Aufgabe in der Agrarwirtschaft ist es daher, den Bewerbungsprozess so zu gestalten, dass wir Menschlichkeit bewahren – dass wir die Werte zwischen den Zeilen erkennen und verstehen, welcher Mensch hinter der KI steckt, die da schreibt. Denn wenn sich Bewerber und Unternehmen den Prozess zu einfach machen, steigt auch das Risiko falscher Personalentscheidungen. KI darf unterstützen, aber nicht ersetzen – damit Technik und Mensch gemeinsam wirken.
Bleiben Sie neugierig.
Ihr Stefan Krämer